Autokratisch vs Kollaboration
Leadership früher zeichnete sich so ab, dass Entscheidungen von oben getroffen wurden und die Angestellten sich danach richten mussten. Das hängt auch damit zusammen, dass die Prozesse langsamer waren. Die Unternehmen waren recht stabil und der Fokus lag auf Fähigkeiten und Ausführung der Arbeiten. Heutzutage sind Veränderungen unglaublich schnell. Das Internet, Homeoffice, Social Media, mehr Transparenz in Prozesse und Unternehmen. Die Mitarbeiter wollen heute mehr involviert werden in Entscheidungen und sich mehr mit dem Unternehmen identifizieren. Die Führungskraft muss seine Mitarbeiter mitziehen können.
Personenorientiert statt Aufgabenorientiert
Die Führungskräfte heute müssen mehr auf die individuellen Persönlichkeiten eingehen und führen offener und sind bereit ihre Ansätze gegebenenfalls auch anzupassen. Entscheidungen werden abgewogen. Durch das Homeoffice z.B. müssen sich Führungskräfte immer mehr auf Mitarbeiter verlassen können. Vertrauen spielt eine große Rolle.
Führungskräfte vorher fördern und entwickeln
Heutzutage wird viel Zeit und Geld in Führungskräfte investiert. Immer jünger kommen die Führungskräfte aus dem Studium und den Auslandssemestern. Allerdings kommt dann manchmal die menschliche Komponente zu kurz. Das Sozialverhalten und die Teamführung ist noch nicht ausgeprägt. Ein Team oder eine Firma zu leiten mit vielen, verschiedenen Menschen und Kulturen ist nicht so leicht, wie es theoretisch klingt. Aus diesem Grund müssen gerade frisch gekürte Führungskräfte gefordert und gefördert werden.
Agilität / Change
Agilität liest man an jeder Ecke. Doch Agilität ist mehr als das Wort „Flexibilität“. Es beinhaltet einen großen Katalog dessen, was in einem Unternehmen umgesetzt und vor allem gelebt werden muss. Das ist aber nicht so einfach, wie es auf Anhieb scheint. Viele Strukturen und Denkmuster müssen verändert werden. Es ist ein Prozess.
Fokus auf Sichtbarkeit
Eine Führungskraft muss heute sichtbar sein. Er muss seine Kunden, Partner, Investoren und Mitarbeiter mit auf eine „Reise“ nehmen. Man vertraut ihm. Man möchte mehr an dem teilhaben, was sein Leben und vor allem seinen Führungsstil ausmachen. Die emotionale Komponente ist 2020 wichtiger denn je und wird in den kommenden Jahren nicht weniger werden.
Anerkennung der Komplexität
Die Welt ist mehr und mehr vernetzt. Ein Unternehmen managen bedeutet auch sich mit vielen, äußeren Einflüssen auseinanderzusetzen. Um wettbewerbsfähig und effektiv arbeiten zu können, muss der Manager viele Dinge bedenken, bevor er Entscheidungen trifft. Er / Sie muss komplexe Situationen analysieren, überwachen, motivieren und möglichst seine Mitarbeiter auf bestimmten Ebenen mit einbeziehen. Ganz abgesehen von den Kunden, Aufsichtsräten und Partnern. Der Job einer Führungskraft ist nicht einfacher geworden. Ganz im Gegenteil, Leadership ist eine Herausforderung.
Veränderungen
Auch in den kommenden Jahren wird die Welt sich immer schneller verändern. Unternehmen können es sich nicht leisten, dass Führungskräfte ihren „alten“ Stil beibehalten. Anpassung und Innovation sind zwei wichtige Schlagwörter für 2020. Die zwischenmenschlichen Fähigkeiten müssen kontinuierlich verbessert werden um effektiv zusammenzuarbeiten. Es muss mehr Geld in die Weiterbildung der Menschen gehen. Ein wichtiger Aspekt ist auch „sich selbst zu führen“: Sich selbst kennen und wachsen, damit man andere effektiv und verantwortungsvoll führen kann.